Ergonomieschablonen

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Allgemeines

Ergonomie ist die Lehre von der menschlichen Arbeit. Sie beruht auf der Erforschung der Eigenarten und Fähigkeiten des menschlichen Organismus und schafft dadurch die Voraussetzungen für eine Anpassung der Arbeit an den Menschen, sowie umgekehrt des Menschen an die Arbeit.

DIN 33 402

DIN 33 402 definiert einheitliche Begriffe und Messverfahren zur Ermittlung von Körpermaßen des unbekleideten Menschen. Zweck der Norm ist es, dem Gestalter von technischen Erzeugnissen, Arbeitsplätzen und Arbeitsumgebung, Kenntnisse über Körpermaße und ihre Variabilität zu geben. Außerdem beschreibt sie den Bewegungsraum bei verschiedenen Grundstellungen und Bewegungen. Zusätzlich sind die Körperumrisslinien des Menschen in den Grundstellungen enthalten, sowie Hüllkurven bei diesen Körperhaltungen, um die Bewegungsräume aufzuzeigen. Da die menschliche Körpergröße sehr unterschiedliche Ausprägungen annehmen kann hat man die Einteilung in Perzentile vorgenommen.

Der Begriff "Perzentil"

Das 5. Perzentil repräsentiert die Körpergröße "klein", d.h. nur 5 % der Personen unterschreiten mit ihren Körpermaßen diese unteren Grenzwerte.

Das 95. Perzentil repräsentiert die Körpergröße "groß", d.h. nur 5% der Personen liegen mit ihren Körpermaßen über diesen oberen Grenzwerten.

Das 50. Perzentil repräsentiert die Körpergröße "mittelgroß", d.h. je 50 % der Personen über- bzw. unterschreiten diese Werte.

DIN 33 416

Diese Norm gilt für die Darstellung von Menschen in Vorder-, Seitenansicht und Draufsicht. Sie erläutert die Abbildung typischer Arbeitshaltungen, wie Stehen, Sitzen, Knien und Bücken.

DIN 33 408

Diese Norm legt die Darstellungen der Projektionen unbekleideter menschlicher Körper (jedoch mit Schuhen) in verschiedenen Körpergrößen-Klassen im Sitzen, als zweidimensionale Körperumrissschablonen fest. Zweck der Körperumrissschablonen ist die Verwendung bei der Auslegung von Sitzplätzen. Die Anwendungsmöglichkeiten erstrecken sich auf die Bereiche technische Zeichenhilfe, Konstruktions- und Demonstrationshilfe.

Körperumrissschablonen

Körperumrissschablonen liegen in verschiedenen Varianten und Maßstäben vor. Sie unterscheiden sich vor allem im Vereinfachungsgrad der Bewegungsabläufe in den menschlichen Gelenken.

Die Funktionalität der Ergonomieschablonen

Das Programm hat drei Aufgabenschwerpunkte, die sich bereits im Aufbau des Hauptmenüs dokumentieren: Ein Wechsel zu den Untermenüs erfolgt durch Anklicken der jeweiligen Ikonen oder der darunter befindlichen Textzeile.

Körper erzeugen

Über "Körper erzeugen" gelangt man in das Untermenü zum Erzeugen von kompletten Dummies:

Zunächst erscheinen im Untermenü nur die beiden Ikonen für die Auswahl der Körperhaltung. Die linke Ikone steht für den stehenden Dummy mit herunterhängenden Armen, die rechte Ikone für den sitzenden, mit angewinkelten Armen:

Sobald eine Auswahl getroffen wurde, erscheinen die beiden Ikonen für die Einstellung der Blickrichtung. Durch Anklicken der linken Ikone bzw. des zugehörigen Textes wird die Blickrichtung nach rechts festgelegt, mit der rechten Seite, die Blickrichtung nach links:

Nach dem Anklicken der Blick-Ikone erfolgt der Farbwechsel für die getroffene Auswahl und die Ikonen für die Körpergrößen-Klassen 1 bis 4 erscheinen:

Klasse 1: AMY  kleine Frau (Frau des 5. Perzentils)
Klasse 2: JIM mittelgroße Frau (Frau des 50. Perzentils)
kleiner Mann (Mann des 5. Perzentils)
Klasse 3: KEN große Frau (Frau des 95. Perzentils)
mittelgroßer Mann (Mann des 50. Perzentils)
Klasse 4: MAX großer Mann (Mann des 95. Perzentils)

Nachdem die Klasse angeklickt wurde, folgt die Aufforderung, die Entscheidungen zu bestätigen. Danach wird der Punkt abgefragt, an dem der Dummy erscheinen soll. Die Referenzpunkte des stehenden bzw. sitzenden Dummy sind im Menü mit rotem Quadrat gekennzeichnet. Der Dummy erscheint auf dem Schirm, an der ausgewählten Stelle.

Körperteile drehen

Wurde im Hauptmenü "KÖRPERTEILE DREHEN" gewählt, erfolgt zunächst die Abfrage, welcher Dummy bearbeitet werden soll. Der entsprechende Dummy aus der Zeichnung wird durch Anklicken eines beliebigen Körperteils ausgewählt. Danach erscheint das nächste Untermenü:

Unter den Ikonen gibt es das Feld, in welchem der Drehwinkel für die Körperteile eingestellt werden kann. Als Standard ist ein Winkel von +5 Grad eingestellt. Die Auswahl eines Winkels kann entweder durch Anklicken der Menüfelder mit den festen Werten (1, 2, 5, 10, 15 u. 20 Grad) oder durch Anklicken des Feldes mit dem aktuellen Wert erfolgen. Das Feld mit dem aktuellen Wert lässt die individuelle Eingabe eines beliebigen Drehwinkels zu. Ein Vorzeichenwechsel ist durch Anklicken des Feldes mit dem Symbol +/- möglich.

Nun kann die Manipulation der Körperteile durch Betätigen der Ikonen erfolgen. Bei jedem Klick auf eine Ikone werden die dargestellten Körperteile um den Referenzpunkt gedreht. Mit dem Befehl "DUMMY WAEHLEN" kann der aktuell zu verändernde Dummy bestimmt werden, falls sich mehrere Dummies in der Zeichnung befinden.

Greifbereiche anzeigen / Hüllkurven

Die Befehle des Menüs "GREIFBEREICHE" ermöglichen das Einblenden von Hüllkurven:

Für das Erzeugen einer Hüllkurve wählt man den gewünschten Befehl und selektiert danach eine Linie des entsprechenden Dummies.

DUMMY kpl.

Dieser Befehl erzeugt die Körper-Umrisslinie bei entspannter Grundhaltung. Lediglich notwendige Ausgleichsbewegungen zur Stabilisierung der Körperhaltung sind berücksichtigt:

 

OBERKOERP

Diese Hüllkurve zeigt den Bewegungsraum des Oberkörpers bei Beugung und Drehung im Hüftgelenk ohne zusätzliche Bewegung des Kopfes:

 

ARM

Über diesen Befehl kann man die Hüllkurve für den Bewegungsraum der Arme (ohne Mitbewegung des Oberkörpers) erzeugen:

 

ARM+OBERKOERP.

Für das Erzeugen einer Hüllurve, welchen den Bewegungsraum der Arme unter Mitbewegung des Oberkörpers darstellt, ist der Befehl "ARM+OBERKOERP" zu wählen:

 

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