Zeichenhilfensammlung

 

Start

Start (Klassische Oberfläche)

In der "Kopfzeile" von FACE  anwählen

Start (Windows-Oberfläche "WUI")

bei Symbolleiste "FACE ++"

 

Allgemeines

Der Aufruf der Zeichenhilfensammlung erfolgt über das entsprechende Schaltfeld "Z-HIL" in der Kopfzeile der FACE-Benutzeroberfläche oder über den FACE-Makromanager.

 

Hauptmenü

Im Hauptmenü können verschiedene Zeichenhilfentypen angewählt werden.

  • Außengewinde
  • Innengewinde
  • Bohrungen
  • Senkungen
  • Wellenfreistiche
  • Schlüsselflächen
  • Passfedernuten
  • Kreis- und Rechteckbohrbilder

Nach Auswahl eines Menüpunkts erscheint entweder ein Zwischenmenü, im dem der ausgewählte Zeichenhilfentyp näher spezifiziert werden kann, oder man gelangt sofort in das Größen-Auswahlmenü der gewünschten Zeichenhilfe.

Die Bedeutung der weiteren Schalter im unteren Bereich des Hauptmenüs wird im folgenden erläutert.

Schalter "Bohrbild"

Von den Zeichenhilfentypen Außengewinde, Innengewinde, Bohrungen und Senkungen kann ein Kreis- oder ein X-Y-"Bohrbild" erstellt werden. Hierzu muss der Schalter "Bohrbild" entsprechend mittels Durchschalten gesetzt werden. Die Erzeugung eines Bohrbilds ist wie folgt: 

 
  • X-Y-Bohrbild 
    • Zeichenhilfentyp aufrufen (z.B. "Innengewinde M")
    • Darstellung umschalten auf "Draufsicht" (die Bohrbilder funktionieren nur in der Draufsicht)
    • Gewinde auswählen und anklicken
    • 1. Gewinde positionieren
    • X-Abstand der Gewinde des Bohrbilds eingeben
    • Y-Abstand der Gewinde des Bohrbilds eingeben
    • Anzahl Gewinde in X-Richtung eingeben
    • Anzahl Gewinde in Y-Richtung eingeben

 

         
  • Kreis-Bohrbild
    • Zeichenhilfentyp aufrufen (z.B. "Innengewinde M")
    • Darstellung umschalten auf "Draufsicht" (die Bohrbilder funktionieren nur in der Draufsicht)
    • Gewinde auswählen und anklicken
    • Mittelpunkt des kreisförmigen Bohrbilds antippen oder eingeben
    • Durchmesser des Bohrbilds eingeben oder Punkt auf Radius antippen
    • Anzahl der Gewinde des Bohrbilds eingeben
    • Lagewinkel des ersten Gewindes eingeben oder antippen (z.B. 0)

 

         

  hauptmenue.gif (5423 Byte)

Schalter "Vorzugskenner"

Der Schalter "Vorzugskenner" legt fest, ob alle verfügbaren Datensätze einer Kategorie (z.B. metrische Außengewinde) angezeigt werden sollen, oder nur solche, die mit einem Vorzugskenner versehen sind. Steht der Schalter "Vorzugskenner" auf "AUS", so werden alle Datensätze im Auswahlmenü angezeigt. Diejenigen Datensätze, die mit Vorzugskennern versehen sind, werden farbig hervorgehoben. Steht der Schalter "Vorzugskenner" auf "EIN"", so werden nur diejenigen Datensätze angezeigt, die im Datenfile (*.mtb) der Zeichenhilfe mit Vorzugskenner gekennzeichnet sind.

Schalter "Symmetrielinien"

Über den Schalter "Symmetrielinien EIN/AUS" im Hauptmenü kann eingestellt werden, ob die Zeichenhilfen mit oder ohne Symmetrielinie erzeugt werden sollen.

Schalter "Assoziativ"

Wenn der Schalter "Symmetrielinien" auf "EIN" steht, kann über den Schalter "Assoziativ" bestimmt werden, ob für Kreismittellinien die assoziativen ME10-Mittellinien verwendet werden, oder ob diese als einfache Geometrie gezeichnet werden sollen.

Schalter "Winkel variabel"

Der Schalter "Winkel variabel" ist nur bei ausgeschalteter Assoziativität verfügbar. Er bestimmt, ob bei Kreismittellinien der Neigungswinkel angegeben werden kann, oder ob diese immer senkrecht und waagrecht erzeugt werden.
  

  

Zwischenmenü

In den Zwischenmenüs kann der Typ der gewünschten Zeichenhilfe näher spezifiziert werden. Wird z.B. im Hauptmenü das Feld "AUSSEN-GEWINDE" ausgewählt, so kann man im Zwischenmenü (siehe rechte Abbildung) eine der folgenden Gewindetypen optional mit Auslauf oder mit Freistich auswählen:

  • Metrisch M
  • NPT
  • UNC/UNF
  • Rohrgewinde
  • Withworth-Rohrgewinde

Nach Anwahl eines bestimmten Typs im Zwischenmenü gelangt man schließlich ebenfalls in das Menü, das die verfügbaren Größen der gewünschten Zeichenhilfe zur Auswahl anbietet.

Schaltfeld "Zurück"

Die Schaltfelder "Zurück" in den Zwischen- und Endauswahlmenüs dienen dazu, sich in der Menühierarchie eine Ebene nach oben zu bewegen. Aus einem Endauswahlmenü gelangt man so also z.B. wieder in das vorgeschaltete Zwischenmenü.

Schaltfeld "Hauptmenü"

Durch betätigen des Schaltfelds "Hauptmenü" in einem Zwischen- oder Endauswahlmenü, gelangt man immer sofort ins Hauptmenü der Zeichenhilfensammlung zurück.

 

zwischenmenue.gif (5352 Byte)

 

Endauswahlmenü

In der zweiten bzw. dritten Menüebene, dem sog. Endauswahlmenü, wird die gewünschte Größe der gewählten Zeichenhilfe bestimmt. Der Benutzer muss in diesem Menü die Zeile mit den gewünschten Geometrieabmaßen anwählen. Das Auswahlmenü ist mit einem Rollbalken versehen, der ein Blättern in der Datentabelle erlaubt.

Schalter "Verdeckt" / "Unverdeckt"

Der Schalter "Verdeckt" bzw. "Unverdeckt" legt fest, ob das Geometrieelement im Linientyp der sichtbaren oder im Linientyp der unsichtbaren Kanten dargestellt werden soll. D.h. es wird in ME10 entsprechend der Einstellung die Linienart "Solid" oder "Dashed" verwendet. Die Einstellung dieses Schalters bleibt für die Erzeugung weiterer Zeichenhilfen-Elemente gesetzt.

Schaltfelder "Seitenans." und "Draufsicht" bzw. "Typ"

Im unteren Bereich des Endauswahlmenüs kann zwischen zwei verschiedenen Darstellungsarten (normalerweise "Seitenansicht" oder "Draufsicht") des gewünschten Geometrieelements gewählt werden. Statt Seitenansicht und Draufsicht kann bei manchen Zeichenhilfen an dieser Stelle auch die Auswahl zwischen verschiedenen Varianten ("Typ" oder "Form") getroffen werden. Die Einstellung dieses Schalters bleibt für die Erzeugung weiterer Zeichenhilfen-Elemente gesetzt. Die Einstellung dieses Schalters bleibt für die Erzeugung weiterer Zeichenhilfen-Elemente gesetzt.

Schalter "Technisch" / "Zeichner."

Der Schalter "Technisch"/"Zeichner." am rechten unteren Ende des Endauswahlmenüs ist lediglich bei metrischen Innen- und Außengewinden verfügbar. Er ermöglicht es, metrische Gewinde entweder nach der technischen oder nach der zeichnerischen Norm zu erstellen. D.h. die Kernlochdurchmesser werden mit P*1.0825 (Innengewinde) bzw. P*1.2269 (Außengewinde) oder nur mit der Steigung P berechnet.

 

 

Suche nach einem Datensatz

Um bei umfangreichen Tabellen die Auswahl zu erleichtern, können die angezeigten Datensätze im Endauswahlmenü über die Angabe einer Ober- bzw. Untergrenze eingeschränkt werden. Für jede Spalte stehen zwei Felder unterhalb der Spalte  zur Verfügung, um eine Eingrenzung vorzunehmen (rechts gekennzeichnet mit ">" oder "<"). Mit Hilfe des oberen Feldes wird die Obergrenze der anzuzeigenden Werte der Spalte festgelegt, das untere Feld legt die Untergrenze fest. Der eingegebene Wert wird in das entsprechende Feld eingetragen. Es werden bei Gewinden beispielsweise also nur solche Wertepaare im Menü angezeigt, deren Durchmesser M größer oder gleich einem bestimmten Wert ist.

Wird eine Eingrenzung gemacht, so färbt sich die dritte Zeile des Endauswahlmenüs rot ein. Bei eingegrenztem Datenbereich werden die mit Vorzugskenner versehenen Datensätze nicht mehr farbig hervorgehoben. Durch Anklicken des rot eingefärbten Feldes kann die Eingrenzung rückgängig gemacht werden. Es werden dann wieder alle verfügbaren Datensätze in der Auswahltabelle des Endauswahlmenüs angezeigt.

Tipp
Bei dem Zeichenhilfetyp "Passfedernuten" wurde zusätzlich eine automatische Selektierung integriert. Zur Erzeugung einer Passfedernut in einer Welle in der Schnittdarstellung wird hierzu zuerst die "Vorderansicht" im Passfeder-Endauswahlmenü angewählt. Anstatt nun einen bestimmten, passenden Datensatz aus der Tabelle auszuwählen, klickt man einfach eine beliebige Zeile in der Auswahltabelle an und selektiert anschließend den Kreis, an dem die Passfedernut gezeichnet werden soll in der Zeichnung. Daraufhin wird automatisch die passende, normgerechte Geometrievariante gesucht und die Auswahltabelle entsprechend eingeschränkt. Obwohl nur noch der normgerechte Datensatz in der Tabelle erscheint, besteht noch die Möglichkeit durch Eingabe von "k" oder "g" die nächst kleinere, bzw. größere Passfedernut zu wählen. Anschließend muss der Lagewinkel der Nut in Bezug auf den Wellendurchmesser eingegeben werden. Hierbei entsprechen 0° der 3-Uhr-Stellung und positive Werte der mathematisch positiven Drehrichtung (Gegenuhrzeigersinn). Die Passfedernut wird nun automatisch erzeugt und der Wellenschnitt normgerecht schraffiert. 

 

 

Positionierung des Zeichenhilfen-Geometrieelements

Ist ein Datensatz ausgewählt, so muss die Position des Geometrieelements in der Zeichnung festgelegt werden. Hierzu muss zunächst ein Startpunkt angegeben werden (durch Anklicken oder Koordinateneingabe). Danach müssen weitere Positionsangaben über Anklicken oder Tastatureingabe gemacht werden (Eingabeaufforderung beachten). In der Regel sind dies Winkel- und Längenangaben. Sämtliche Positioniervorgänge innerhalb der Zeichenhilfen werden durch den ME10-Copiloten unterstützt.

Zusatzinfo
Bei Winkelangaben ist zu beachten, dass diese in mathematisch positiver Richtung (Gegenuhrzeigersinn), ausgehend von der 3-Uhr-Stellung angegeben werden müssen. 

 

Manuelle Eingabe von Geometriedaten

Die manuelle Eingabe von Geometriedaten ist lediglich bei sehr einfachen Zeichenhilfen möglich. So werden z.B. im Untermenü "Bohrungen" die Werte für beliebige Durchgangsbohrungen und beliebige Grundlöcher direkt an der ME10-Befehlseingabe eingegeben. Für diese beiden Zeichenhilfen gibt es keine extra Auswahltabelle für geometrische Varianten.

 

Automatisches Bemaßen von Bohrungen

Für den Zeichenhilfentyp "Bohrung" besteht die Möglichkeit, eine automatische Bemaßung ein- oder auszuschalten oder eine beliebige Bohrung nachträglich über den Durchmesser zu bemaßen. 

Das Einschalten der automatischen Bemaßung geschieht über den Schalter "BEMASSEN EIN" im Endauswahlmenü "Bohrungen". Wird dieser Schalter auf "EIN" gestellt, so erscheinen zwei weitere Schalter "Auto Ein/Aus" und "Position Rechts/Links/Oben/Unten/Beliebig". Bei Schalterstellung "Auto Ein" und z.B. "Position Links" wird das Maß beim Erzeugen einer Bohrung in der Draufsicht automatisch links von der Bohrung in einem automatischen Abstand angebracht. Steht "Auto" auf "Aus", so ist das Maß zwar auch links, der Abstand kann aber manuell bestimmt werden. Bei "Auto Aus" und "Position Beliebig" kann das Maß nach Positionieren der Bohrung im beliebigen Winkel und Abstand zur Bohrung erzeugt werden. 

Um eine bestehende Bohrung nachträglich mit den beschriebenen Schaltereinstellungen zu bemaßen, muss lediglich der Befehl "BEMASSEN Bohrung" im Bohrungs-Endauswahlmenü angeklickt und die gewünschte Bohrung am Bildschirm selektiert werden.

 

 

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