Der Toolbar-Manager zur Verwaltung von Symbolleisten


Allgemeines

Der Toolbar-Manager dient der Verwaltung der Symbolleisten und bietet die folgenden Möglichkeiten:

Platzieren von Symbolleisten mit dem Toolbar-Manager

Mit dem Toolbar-Manager kann die Position von Symbolleisten angezeigt, bzw. verändert werden. Das ist vor allem dann sehr hilfreich, wenn man sich beim Anpassen des Symbolleisten-Layouts eine Symbolleiste aus dem sichtbaren Bereich geschoben hat. Dann kann man sie nämlich interaktiv (also mit dem Mauszeiger) nicht mehr erreichen, um sie an die gewünschte Stelle zu verschieben. Wie der scheinbare "Verlust" von Symbolleisten selbst nachvollzogen werden kann, zeigt das folgende Beispiel:

Angenommen zwei Symbolleisten stehen hintereinander in einer Zeile:

Nun nimmt man die linke Symbolleiste und schiebt diese so weit nach rechts, bis die rechte Symbolleiste aus dem sichtbaren Bereich geschoben wurde. Im nachfolgenden Bild ist die rechte Symbolleiste zum besseren Verständnis noch etwas zu sehen (Erkennbar an den zwei senkrechten Strichen neben dem gestrichelten Quadrat, welche das linke Ende der aus dem sichtbaren Bereich geschobenen Symbolleiste kennzeichnet). Es ist jedoch kein Problem, die rechte Symbolleiste (also die mit den Hilfslinien-Befehlen) komplett aus dem sichtbaren Bereich zu schieben.

<--

Nun ist sie weg. Dies passiert den Anwendern beim "Basteln" am eigenen Layout meist ungewollt. Eine andere Ursache für das "Verschwinden" von eingeblendeten Symbolleisten aus dem sichtbaren Bereich kann übrigens auch durch Änderungen an der Bildschirm-Auflösung hervorgerufen werden.

Bei der Symbolleiste aus dem obigen Beispiel handelt es sich um "FACE Hilfslinien". Daher soll diese Leiste als Beispiel für das Positionieren von Symbolleisten mit dem Toolbar-Manager dienen.

Zuerst wählt man unter "Symbolleiste auswählen" (oder über den Pfeil, der nach unten zeigt) die gewünschte Symbolleiste aus:

Nun werden im Menü des Toolbar-Managers Informationen zu der Symbolleiste angezeigt:

Ausgewählte Symbolleiste Hier erscheint der "Anzeigename" der Symbolleiste
Eindeutiger Name Jede Symbolleiste muss einen eindeutigen Namen besitzen, damit sie vom System ordnungsgemäß angesprochen werden kann. Daher gibt es für Symbolleisten immer zwei Namen: Den Anzeigenamen, der nicht eindeutig sein muss und für den Anwender bestimmt ist und den eindeutigen Namen, der normalerweise vom System nicht angezeigt wird, weil er system-intern Verwendung findet.
Anzahl der Symbolleisten-Einträge Das ist die Anzahl der Befehlsschaltflächen, die sich auf der Symbolleiste befinden. Wird an dieser Stelle ein "0" angezeigt, dann hat man eine leere Symbolleiste gefunden, die eventuell versehentlich beim Anpassen des Layouts entstanden ist.
Gedockt/Frei Jede Symbolleiste kann zwei "Stati" bezüglich der Position besitzen. Entweder sie ist oben, unten, rechts oder links "gedockt" (also fest verankert), oder sie ist frei auf der Arbeitsfläche positioniert.

Gedockte Symbolleisten:

Freie Symbolleiste:

Abstand von links/von oben
Dockzeile/Dockspalte
Abstände der Symbolleisten zum Ursprung gemessen in Bildpunkten ("Pixeln").

Ist die Symbolleiste frei platziert, dann gelten die beiden Abstände "von links" bzw. "von oben" praktisch als "Positionskoordinaten", wobei sich der Ursprung des Korrdinatensystems oben links befindet.

Ist die Symbolleiste "gedockt" (also am Rand des OSD-/ME10-Fensters abgelegt), kommt es darauf an, wo die Symbolleiste gedockt ist. Denn dann werden zur Positionsangabe der Symbolleiste weitere Informationen verwendet. Um die Position innerhalb eines Dockbereichs (rechts, links, oben oder unten) anzugeben, verwendet OSD/ME10 die Angaben "Dockzeile" bzw. "Dockspalte", denn es können ja mehrere Symbolleisten in einem Dockbereich abgelegt werden.

Die Dockzeile ist die Zeile, in der sich die Symbolleiste innerhalb des Dockbereichs befindet, wobei immer von oben nach unten gezählt wird. Die Dockspalte ich die Spalte in der sich die Symbolleiste innerhalb eines Dockbereichs befindet, wobei immer von links nach rechts gezählt wird:

Folgende Anordnung von Symbolleisten (im unteren Bereich gedockt) ergibt die in den blauen Feldern angezeigten Spalten bzw. Zeilen:

Zusätzlich zu der Angabe, wo sich die Symbolleiste innerhalb eines Dockbereiches befindet, werden je nach Dockbereicht noch die Angaben "von oben" bzw. "von links" benötigt, um die Symbolleiste ganz genau zu platzieren. Denn zwischen den Symbolleisten innerhalb eines Dockbereiches können sich auch Abstände befinden. Daher gilt folgendes:

Ist die Symbolleiste rechts oder links gedockt, dann wird zur genauen Positionierung der Symbolleiste noch der Wert "von oben" verwendet.

Ist die Symbolleiste oben oder unten gedockt, dann wird zur genauen Positionierung der Symbolleiste noch der Wert "von links" verwendet.

Anzahl Spalten Bei der Definition einer Symbolleiste kann man deren Aussehen beeinflussen, wenn diese frei platziert wird. Dann ist die Angabe der Spaltenanzahl relevant. Üblicherweise besitzen die Symbolleisten nur eine Spalte und zeigen sich deshalb beim freien Platzieren als einzelner "Streifen". Die Symbolleiste des Toolbar-Managers ist jedoch zweispaltig aufgebaut, weshalb sich immer zwei Symbolleisten-Einträge nebeneinander befinden.
Sichtbar Zeigt an, ob die Symbolleiste eingeblendet ist. Durch klick auf dieses Feld kann man die gewählte Symbolleiste direkt ein- bzw. ausblenden
Gesperrt Zeigt an, ob die Symbolleiste verändert werden kann, oder ob sie für Änderungen gesperrt wurde (nicht änderbar)
Beim Beenden Speichern Zeigt an, ob die Symbolleiste mit dem Layout zusammen gespeichert wird, sofern dies in den System-Einstellungen unter "Konfig/Umbegung ändern/System" so eingestellt wurde. Auch wenn dort eingestellt ist, dass OSD/ME10 das Layout beim Verlassen speichern soll, kann pro Symbolleiste explizit angegeben werden, ob sie mit dem Layout gespeichert werden soll, oder nicht. Wenn eine Symbolleiste nicht mit dem Layout gesichert wird (Haken bei diesem Feld fehlt), dann handelt es sich wahrscheinlich um eine dynamisch erzeugte Symbolleiste, die erst bei ihrem Aufruf überhaupt erzeugt wird (nicht änderbar).

 

Nimmt man Änderungen an den oben erläuterten Einstellungen vor, dann wird das Menüfeld "Änderungen durchführen" aktiviert.

Wichtig: Man sollte beachten, dass bei der Eingabe von Zahlenwerten diese mit "Eingabe" (Return) abgeschlossen werden muss, damit die Schaltfläche "Änderungen durchführen" aktiviert wird.

Erst nach Betätigen des Menüfeldes "Änderungen durchführen" werden die vorgenommen Anpassungen auf die eingestellte Symbolleiste übertragen.

 

Sichern einzelner Symbolleisten

Nachdem man eine Symbolleiste ausgewählt hat, kann man sich diese mit dem Befehl in eine Date speichern. Die Symbolleiste wird als Makrodatei gespeichert, die man mit dem Befehl input '<Dateiname>' dann wieder laden kann. Bitte beachten Sie, dass ein nachträgliches Laden von FACE-Symbolleisten nach dem Start von FACE unter Umständen zu Problemen führt. Es ist dann sehr wahrscheinlich, dass manche Befehlsschaltflächen der geladenen Symbolleisten nicht mehr korrekt funktionieren, da die Symbolleisten von FACE beim Start gewissermaßen "belebt" werden.

Möchte man mehrere Symbolleisten auf einmal sichern, kann man hierzu den Befehl "Werkzeuge/Anpassen/Symbolleisten speichern..." verwenden. Man bekommt ein Auswahlmenü mit einer Liste (der eingeblendeten!) Symbolleisten. Mehrere Symbolleisten kann man auswählen, wenn man die Strg-Taste beim Anklicken gedrückt hälr.

 

Die Positionen aller Symbolleisten speichern bzw. laden

Mit dem Standard-Befehl "Werkzeuge/Anpassen/Layout speichern" lässt sich das gesamte Symbolleisten-Layout inklusive dem Inhalt der Symbolleisten in einer Makrodatei abspeichern. Jedoch kann sich im Laufe der Zeit auch Symbolleisten-Müll innerhalb des Layouts ansammeln. Daher kann es sinnvoll sein, dass man an Stelle des kompletten Inhalts nur die Positionen der Symbolleisten innerhalb des Layouts speichert. Auf diese Art und Weise kann man den "Layout-Müll" loswerden, ohne sein Layout zu verlieren. Auch wenn man den Arbeitsplatz-Rechner wechselt, oder dieser z.B. neu installiert werden soll, kann man durch das Abspeichern des Symbolleisten-Positionen das zusammengestellte Layout auf den neuen Rechner retten. Selbst erstellte Symbolleisten sollten natürlich vorher separat gesichert werden (s. Sichern einzelner Symbolleisten)

Möchte man ein neu erzeugtes (sauberes) Layout haben, ohne die Platzierung der Symbolleisten zu verlieren, geht man folgendermaßen vor:

  1. Befehl "Positionen aller Symbolleisten speichern" wählen
  2. Im Dialog Pfad und Dateiname einstellen
  3. Toolbar-Manager schließen
  4. Befehl "Werkzeuge/Anpassen/Layout rücksetzen" wählen
  5. OSD/ME10 beenden
  6. OSD/ME10 starten
  7. Toolbar-Manager starten
  8. Befehl "Positionen aller Symbolleisten laden" wählen
  9. Datei, die unter 2 erstellt wurde auswählen und OK drücken

Mit dem Befehl "Positionen aller Symbolleisten speichern" kann man sein Layout nicht nur von einem Rechner zu einem anderen Übertragen. Es ist über das Sichern der Positionen auch möglich, dass man ein vorgefertigtes Symbolleisten-Layout an andere Anwender weiter gibt.

Wichtig: Da die Positionen der Symbolleisten in Bildpunkten gemessen werden, sollte die Bildschirm-Auflösung beim Austauschen von Symbolleisten-Positionen zwischen Systemen immer dieselbe sein.

© by TDWsoft