Sonderzeichen-Menü

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Inhalt

Aufzählung

Was ist das Sonderzeichenmenü und wozu kann ich es verwenden?

Aufzählung

Wie kann ich Sonderzeichen erzeugen?

Aufzählung

Wie gebe ich Zeichnungen mit Sonderzeichen weiter?

 

Was ist das Sonderzeichenmenü und wozu kann ich es verwenden?

Das Sonderzeichenmenü kann ab OSDD/ME10 Version 15 verwendet werden und bietet eine Vielzahl von Sonderzeichen verschiedenster Sprachen im Direktzugriff. Sie können beispielsweise per Mausklick ein Sonderzeichen einem Text voranstellen oder anfügen. Darüber hinaus können die Sonderzeichen auch als Prä- bzw. Postfixe von Bemaßungen vergeben werden.

Die Standard-Schriftarten "osd_default" bzw. "hp_i3098v" von ME10/OSDD bringen bereits eine Reihe von Sonderzeichen mit. Doch die Darstellung der meisten Sonderzeichen osteuropäischer Sprachen ist mit diesen Schriftarten nicht möglich. Daher bringt das Sonderzeichen-Menü eine eigene Schriftart namens "hp_i3098_v_ee" mit (die Endung "ee" steht für "Eastern Europe"), mit deren Hilfe die Sonderzeichen der osteurpäischen Sprachen erstellt werden können. Dabei enthält "hp_i3098_v_ee" alle bereits in "osd_default" bzw. in "hp_i3098_v" enthaltenen Sonderzeichen plus der für die Darstellung bestimmter Sonderzeichen benötigter Akzentuierungen (Schrägstrich, ein oder zwei Punkte darüber etc.)

Wenn Sie nun einem bestehendem Text ein Sonderzeichen anfügen möchten, welches in dieser Schriftart nicht vorhanden ist, muss die Schriftart des bestehenden Textes auf "hp_i3098_v_ee" umgestellt werden. Vor jeder eventuellen Schriftart-Umstellung erfolgt jedoch immer eine Rückfrage.

Die mit "hp_i3098_v_ee" dargestellten Sonderzeichen sind immer zusammengesetzte Sonderzeichen. D.h. das Sonderzeichen besteht üblicherweise aus zwei Zeichen: Einmal aus dem Buchstaben selbst zuzüglich der jeweiligen Akzentuierung bzw. dem so genannten diakritischen Zeichen (z.B. großes L mit Schrägstrich oder kleines c mit Akut - weitere Informationen siehe http://unicode.e-workers.de/). Angenommen Sie erzeugen das rumänische Wort für "Rohr": Ţeavă. Dieses Wort enthält zwei mit diakritischen Zeichen versehene Buchstaben. Daher besteht der ME10-Text für dieses Wort aus insgesamt 4 +2 = 6 Zeichen, was man beim Editieren dieses Textes erkennen kann. Der Editor kann nämlich die diakritischen Zeichen nicht darstellen und zeigt an deren Stelle lediglich Rechtecke an:

TeavŒa

Innerhalb des ME10-Textes sieht dieses Wort dann folgendermaßen aus:

Dieses Zusammenbauen von Sonderzeichen aus einem Buchstaben und einem diakritischen Zeichen ist immer dann notwendig, wenn man eine CAD-typische Schriftart verwenden möchte. Solche Schriftarten bestehen üblicherweise aus einem einzigen Linienzug ("Single Line"). Man könnte durch die Auswahl einer TrueType-Schriftart aus dem Fundus von Windows sehr viele Sonderzeichen erzeugen. Schließlich konvertiert ME10 im Hintergrund die ausgewählte TrueType-Schriftart in eine ME10-eigene Schriftart. Aber: Alle TrueType-Schriftarten sind keine Single-Line-Schriftarten. Sie bestehen immer aus einer Innen- und einer Außenkontur. Das schreibt der TrueType-Standard gewissermaßen vor. Deshalb wird man z.B. auch keine TrueType-Schriftart für die NC-Gravur finden. Dort stört das Vorhandensein von Innen- und Außenkante bei Zeichen bekanntlich besonders stark.

Somit stimmt es zwar, dass ME10 grundsätzlich alle Schriftarten von Windows verwenden kann. Doch man sollte sich vor der Verwendung dieser Schriftarten auch immer darüber im Klaren sein, ob man CAD-Zeichnungen oder Urkunden für den geplanten Kegelausflug der Konstruktionsabteilung produzieren möchte.

Wer wissen möchte, welche Sonderzeichen mit welcher Windows-Schriftart erstellt werden können, kann sich mit dem Windows-Programm "Charmap" weiter bilden. Einfach auf "Start/Ausführen", das Wort  charmap eintippen und auf OK klicken.

ME10 unterstützt seit Version 15 Unicode. Was Unicode ist und welche Konsequenzen dessen Anwendung hat, können Sie unter "www.tdwsoft.com" in einem Whitepaper über Unicode nachlesen: Was ist Unicode?

 

Wie kann ich Sonderzeichen erzeugen?

Stellen Sie zunächst unter "Ziel" ein, was mit dem neuen Sonderzeichen geschehen soll:

 Wenn Sie noch keinen Text erzeugt haben, können Sie beispielsweise "Neuen Text erzeugen" auswählen. Dann wird ein Text erzeugt, welcher nur das gewählte Sonderzeichen enthält.

Klicken Sie nun im Menü auf das gewünschte Sonderzeichen (stellen Sie ggf. zuerst die gewünschte Sprache unter "SPRACHEN" ein) und wählen Sie einen Punkt in Ihrer Zeichnung aus - fertig.

Sollten Sie unter "Ziel" die Einstellungen "An best. Text anhängen" bzw. "An best. Text voranstellen" gewählt haben, müssen Sie nach der Auswahl des Sonderzeichens einen bestehenden Text auswählen.

 

Wie gebe ich Zeichnungen mit Sonderzeichen weiter, so dass der Empfänger die Zeichen auch korrekt dargestellt bekommt?

Bei der Weitergabe ist grundsätzlich zu unterscheiden, wie die Zeichnungen weitergegeben werden. Erfolgt die Weitergabe der Zeichnung im ME10-Format ("MI-Format") könnte man dem Empfänger die Schrifart "hp_i3098_v_ee" zukommen lassen. Sie finden die Schriftartdatei "hp_i3098_v_ee.mfb" im Verzeichnis "<FACE-Pfad>\unit-chr". Der Empfänger muss diese Datei mit dem Befehl "LOAD_FONT" vor dem Laden Ihrer Zeichnung in ME10 laden.

Alternativ hierzu können sie alle Texte, welche mit der Schriftart "hp_i3098_v_ee" erstellt wurden vor der Weitergabe in Geometrie umwandeln. Dies erledigt man am besten mit dem Befehl "In Geo" von den DXF-Tools. Diese Vorgehensweise sollte man immer dann wählen, wenn man die Zeichnungen anschließend in ein anderes Format (z.B. DXF oder DWG) konvertieren möchte.

Weitere Informationen zum Arbeiten mit Schriftarten erhalten Sie unter "www.tdwsoft.com".

 

 

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