Die Neuerungen bei FACE 2003 im Überblick |
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Inhalt
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Der Betrieb von FACE 2003 mit OSDD/ME10 Version 12 |
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FACE 2003 kann (wie FACE 2002 auch) mit OSDD ("One Space Designer Drafting") V. 12 betreiben werden. Die Informationen zu den Neuerungen der 12er Version können wie immer in den Dateien "<MEDIR>\readme.htm" bzw. "<MEDIR>\appendix.htm" nachgelesen werden. Was FACE betrifft, so wurden die folgenden Funktionen der Version 12 von OSDD integriert:
Auf den ersten Blick erscheinen die Punkte 1. bzw. 2. sehr unspektakulär. Doch gerade bei der Weitergabe von Zeichnungen im DXF- bzw. DWG-Format können diese Befehle die Lesbarkeit dieser Formate beim Empfänger zu verbessern. Viele Empfänger-Systeme zeigen z.B. mehrzeilige Texte nach dem Einlesen nicht korrekt an. Über das Kontextmenü von FACE wird beim Rechtsklick auf mehrzeilige Texte der Befehl "Split" angeboten, um den Text dann manuell in einzelne Zeilen zu konvertieren (alle Formatierungen bleiben erhalten):
Bei den DXF-Tools wird das Umwandeln von mehrzeiligen Texten, sowie das Wandeln von Schraffuren in Geometrie-Linien als Option für die Batch-Konvertierung von Zeichnungen in das DXF- bzw. DWG-Format angeboten:
Das Speichern von Zeichnungen im SVG-Format ("Scalable Vector Graphics") ermöglicht die Weitergabe von Daten an Empfänger, welche kein OSDD betreiben. Allerdings muss der Empfänger der Daten für seinen Internet-Browser ein Plugin installieren, welches z.B. auf der Homepage von der Firma Adobe erhältlich ist. Das SVG-Format ist praktisch eine standardisierte Programmiersprache, um grafische (Vektor-)Daten innerhalb von Internet-Seiten darstellen zu können. Daher findet dieser Standard in letzter Zeit mehr und mehr Beachtung.
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Automatisiertes Übersetzen von Zeichnungen in das DXF- bzw. DWG-Format |
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Mit dem Befehl "BATCH" bei den "DXF-Tools" ist es nun möglich, mehrere Zeichnungen automatisiert in das DXF- bzw. DWG-Format zu wandeln. Das automatisierte Umwandeln von Zeichnungen in andere Formate ist seit vielen Versionen von FACE mit dem PE-Commander möglich. Diese Art der Umwandlung berücksichtigt jedoch nicht, dass die Zeichnungen z.B. Symbole (Oberflächenzeichen, Form- und Lagetoleranzen etc.) enthalten, welche als Texte erstellt wurden. Diese Symbole können meistens nach dem Import der Zeichnungen in andere Systeme nicht mehr erkannt werden. Daher wäre es z.B. sinnvoll, solche Texte vor dem Export der Zeichnung in ein anderes Format in Geometrie zu wandeln. Das Gleiche gilt z.B. für Umlaute, mehrzeilige Texte usw.) Daher werden bei der Batch-Konvertierung von Zeichnungen mit den DXF-Tools diese vor dem Konvertieren geladen und entsprechend der eingestellten Optionen bearbeitet. Nach dem Abarbeiten der zu konvertierenden Zeichnungen kann man sich optional die Logdatei anzeigen lassen. Zum Konvertieren von Zeichnungen in das DXF- bzw. DWG-Format mit den DXF-Tools muss man lediglich die zu übersetzenden Zeichnungen im PE-Commander markieren und im Menü der DXF-Tools das gewünschte Zielformat wählen: Für die automatisierte Umwandlung von Texten in Geometrie bieten die DXF-Tools nun im Abschnitt "SCHRIFTEN" das Menüfeld "Optionen" an. Mit diesem Befehl kann man einstellen, welche Schriftarten in Geometrie umgewandelt werden soll. Hierbei werden automatisch nur die in der aktuell am Schirm befindlichen Zeichnung verwendeten Schriften zur Auswahl angeboten. Die Schriftarten der mit FACE erstellten Symbole (Oberflächenzeichen, Form- und Lagetoleranzen) sind standardmäßig aktiviert. Firmenspezifische Anpassungen können wie immer über die Datei "dxfconf.mma" erfolgen. Hinweise hierzu enthält das Admin-Web von FACE 2003.
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Erweiterungen bei FACE für die Windows-Oberfläche von OSDD/ME10 |
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Einzelbetrieb der umschaltbaren SymbolleistenDie Symbolleisten, welche über die umschaltbare Symbolleiste zusammengefasst sind, können nun auch einzeln betrieben werden. Zum Umschalten in den Einzelbetrieb der Symbolleisten geht man folgendermaßen vor: Aktivieren Sie die Symbolleiste "Einstellungen" Wählen Sie dort das Untermenü "Extras" und entfernen Sie den Haken bei "Umschaltbare Symbolleiste" Nach dem Deaktivieren bzw. Aktivieren dieser Einstellung muss ME10 neu gestartet werden. Erst dann wird diese Einstellung aktiv. Hat man auf den Einzelbetrieb der Symbolleisten umgeschaltet (Haken bei "Umschaltbare Symbolleiste" ist weg), kann man sich die einzelnen Symbolleisten über das Kontextmenü oder über das Menü "Werkzeuge/Anpassen/Layout anpassen" wie gewünscht einblenden und anschließend positionieren.
SchraffurmusterBei der (umschaltbaren) Symbolleiste für Schraffuren ("Schraffur") stehen nun vordefinierte Schraffurmuster für die unterschiedlichsten Materialien zur Auswahl:
Symbolleiste für das Setzen bzw. Ändern von Linienart und -farbeBei der umschaltbaren Symbolleiste ist nun eine Symbolleiste für das Ändern bzw. Setzen von Linienarten und -farben enthalten:
Erweiterungen beim Zoom-MenüDas Zoom-Menü enthält nun weitere Befehle für das effektive Arbeiten mit OSDD/ME10:
»RISI« als SymbolleisteDer Klassiker von der klassischen Oberfläche ist nun auf vielfachen Wunsch unserer Anwender auch als Symbolleister verfügbar. Zum besseren Verständnis des Ursprungs des "Reduced Instruction Set Interface" hier ein paar erklärende Worte: Eine Echo-File-Untersuchung (Protokollieren der von den Anwendern benutzten Befehle vieler Unternehmen aus ganz Europa) bildete die datenmäßige Grundlage für dieses Menü. Nachdem im Rahmen der Untersuchung ca. 36 MB an gefilterten Daten ausgewertet wurden, stellte sich heraus, dass lediglich 20 Befehle bzw. Funktionen bereits 2/3 der ME10-Befehle (nach Verwendungs-Häufigkeit) ausmachen. Es lag als Fazit dieser Analyse demnach nahe, genau diese 20 Befehle bzw. Funktionen in ein getrenntes Menü aufzunehmen und Anwendern als Ergänzung des normalen ME10-Menüs zur Verfügung zu stellen. Nach dem Laden von FACE können Sie über "Werkzeuge/Anpassen/Layout anpassen" einblenden, indem Sie in der Symbolleisten-Liste einen Haken bei "FACE RISI" setzen: Danach sollte die Symbolleiste eingeblendet werden: Sie können die Symbolleiste dann wie gewohnt an der gewünschten Stelle platzieren.
Neue Symbolleiste zur FenstersteuerungDie Symbolleiste "FACE Fenster" enthält Befehle zur Steuerung bzw. Unterteilung der OSDD- bzw. ME10-Fenster:
Erweiterungen beim KontextmenüDas Kontextmenü wurde um zahlreiche Funktionen erweitert:
Betrieb des klassischen Teileeditors unter ME10 mit der Windows Oberfläche (WUI)Die Symbolleiste "FACE Teile" wurde um einige Befehle erweitert. Einer davon ist der Aufruf für den klassischen Teileditor. Gemäß den Wünschen vieler Anwender wurde der Aufruf des klassischen Teileeditors im WUI-Betrieb ermöglicht, da er gegenüber dem neuen Teileeditor bei manchen Aktionen besser als sein Nachfolger ist. Nun ist bei der Teile-Symbolleiste das Gute beider Welten verfügbar.
Sonstige Erweiterungen
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Befehle zur Verwendung der Zwischenablage |
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OSDD/ME10 bietet beim Betrieb unter Windows die Unterstützung der Windows-Zwischenablage, mit der man das Erstellen von Zeichnungen effektiver durchführen kann. Ab OSDD/ME10 V. 11 wird keine zusätzliche Lizenz benötigt, wenn man eine weitere Sitzung auf einem Arbeitsplatz startet. So ist es möglich, z.B. für das Detaillieren (oder das Zusammenstellen von Baugruppenzeichnungen) zwei Sitzungen von OSDD parallel zu fahren. Unter Ausnutzung der Windows-Zwischenablage kann man sich von der einen Sitzung Geometrie (oder komplette Teile) in die Zwischenablage kopieren, um sie in der anderen (parallel laufenden) Sitzung dann wieder einzufügen. FACE unterstüzt den Anwender beim effektiven Erstellen bzw. Ändern von Zeichnungen, indem z.B. die Befehle für die Zwischenablage direkt im Kontextmenü angeboten werden. Beispiel Transfer eines Teils von einer OSDD-Sitzung zu einer anderen Cursor auf ein Element des Teils stellen, welches zur anderen Sitzung übertragen werden soll, rechte Maustaste drücken und "Teil -> Zwichenablage" wählen:
Zur parallel gestarteten OSDD-Sitzung wechseln (falls bereits gestartet) oder weitere OSDD-Sitzung starten Dort mit dem Cursor auf den Hintergrund fahren, so dass sich kein Element unter dem Cursor befindet und die rechte Maustaste drücken. Dort entweder "Einfuegen" oder "Als Einzeteil einfuegen" wählen. Das Teil sollte am Cursor hängen, so dass Sie es auf der Zeichnung platzieren können.
Das Gleiche gilt natürlich nicht nur für Teile, sondern auch für Elemente, welche bei OSDD eigenständig existieren können (also keine Schraffuren, Bemaßungen etc.). So können Texte, Kreise, Linien, Bögen etc. über die Zwischenablage dupliziert werden. Die Anwendung für das Kopieren von Elementen erfolgt analog zu dem oben beschriebenen Vorgehen zum Kopieren von Teilen. Man muss auch nicht unbedingt eine zweite Sitzung von OSDD starten, wie es beim obigen Beispiel der Fall war. Man kann mit der Zwischenablage natürlich auf Elemente bzw. Teile innerhalb einer Sitzung duplizieren. So erspart man sich unter Umständen auch den Weg zum Ändern-Menü bzw. zur Ändern-Symbolleiste. © by TDWsoft GmbH |
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Erstellen eines System-Reports (Windows-Version) |
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Bei der klassischen Oberfläche kann man durch Eingabe des Befehls csl_create_report in der Eingabezeile von ME10 eine komplette Übersicht der ME10-Einstellungen im HTML-Format erzeugen. Nach dem Erfolgreichen Erstellen dieses Reports öffnet sich der mit der Dateiendung ".htm" verknüpfte Internet-Browser, um den Bericht anzuzeigen. Bei der Windows-Oberfläche erricht man den Befehl zum Erstellen eines solchen Berichts in der Symbolleiste "Einstellungen/Anzeigen/ME10-Umgebung"
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